Schulsozialarbeit ist ein Arbeitsschwerpunkt mit zunehmender Bedeutung an der Adolf-Reichwein-Schule. Die Arbeit mit Familien, die in Armut leben und deren Erziehungsvorstellungen nicht immer den demokratischen Zielsetzungen einer aufgeklärten Pädagogik entsprechen, erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Bezirks Neukölln, hier insbesondere mit den Regionen Nordost und Nordwest. Störungen des Verhaltens, Vernachlässigung und Verwahrlosung, Gewaltproblematik und Schuldistanz bieten ein weites Feld neben dem Unterricht, der Erziehung unserer Kinder bzw. Jugendlichen und der Beurteilung schulischer Leistungen. Auch in der Elternarbeit wirkt die Schulsozialarbeit verbindend: Sie bietet gemeinsam mit dem Jugendamt und anderen Fachdiensten u. a. Hilfen zur Erziehung an, stärkt die Zusammenarbeit mit den kooperativen Elternhäusern einerseits, weist aber auch auf Kindeswohlgefährdung und Verstöße gegen Kinderschutzbestimmungen hin.
Schulsozialarbeit geschieht vor allem in drei Arbeitsfeldern:
a) Reguläre Schulsozialarbeit im Umfang einer vollen Stelle, finanziert von der Senatsschulverwaltung, realisiert über unseren Kooperationspartner tandem BQG
b) Projektbezogene Schulsozialarbeit (Schulschwänzerprojekt "2. Chance), finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, Ko-Finanzierung durch die Senatsschulverwaltung und den Bezirk Neukölln, finanziert durch unseren Kooperationspartner LebensWelt GgmbH
c) Schülerclub für Schüler(innen) der Sekundarstufe I, finanziert durch das Jugendamt Neukölln, ebenfalls realisiert durch LebensWelt GGmbH